Das Wichtigste zum Thema „Midijob: Definition, Übergangsbereich, Vor- und Nachteile“
- Ein Midijob ist eine Beschäftigung mit monatlichem Entgelt zwischen 538 und 2.000 Euro (Stand: Januar 2024).
- Der Midijob beginnt da, wo der Minijob aufhört.
- Sozialabgaben sind für Arbeitnehmer:innen im Midijob reduziert und auch der Steuersatz ist geringfügig.
- Das Midijob-Arbeitsverhältnis ist sozialversicherungspflichtig, was heißt, dass in Arbeitslosen- und Rentenversicherung eingezahlt wird.
- Midijobber:innen genießen den “normalen” Kündigungsschutz wie alle anderen Arbeitnehmer:innen auch.
- Es ist eine Kombination mit einem Minijob möglich, wobei der Gesamtverdienst in beiden Arbeitsverhältnis sozial- und steuerrechtlich berücksichtigt wird.
- Es besteht eine Sozialversicherungsfreiheit bei kurzfristiger Midijob-Beschäftigung (max. 3 Monate oder 70 Tage).
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Wer zum ersten Mal den Begriff des Midijobs liest, mag denken, dass es sich um einen bloßen Schreibfehler handelt und eigentlich vom Minijob die Rede ist. Dem ist aber nicht so. Zwar mag in der breiten Bevölkerung ein Minijob deutlich bekannter sein, dennoch gibt es auch sogenannte Midijobs. Diese unterscheiden sich nicht nur im Bereich der Lohnhöhe teils deutlich von Minijobs. Auch sonstige Regelungen zu den Midijobs können dafür sorgen, dass Arbeitnehmer:innen sich lieber für diese als für die schlechter bezahlten Minijobs entscheiden. Was ein Midijob genau ist und welche Vor- und Nachteile dieser vor allem im Vergleich zum Minijob bietet, wollen wir im Folgenden einmal näher beleuchten.
Midijob: Das Wichtigste in Kürze
- Verdienst ist höher als beim Minijob
- Tätigkeit ist im Gegensatz zum Minijob sozialversicherungspflichtig
- Mit Midijob lassen sich Rentenpunkte sammeln
- Midijob bietet Absicherung durch Sozialversicherungen
Was ist ein Midijob?
Wer sich einen Midijob in 2024 sucht, sollte zunächst einmal klären, worum es sich bei einem Midijob überhaupt handelt. Was ist ein Midijob?
Midijob Definition:
Ein Beschäftigungsverhältnis, bei dem Arbeitnehmer:innen mehr als 538 Euro und weniger als 2.000 Euro monatlich verdienen, bezeichnet man als Midijob. Dabei bildet der Midijob eine Art Übergangsbereich zwischen dem Minijob, bei dem maximal 538 Euro monatlich möglich sind und dem klassischen Voll- oder Teilzeitjob.
Doch Unterschiede zum Minijob finden sich nicht nur im Bereich der Vergütung. Auch bei den Abgaben muss man teils deutliche Trennlinien ziehen. So sind Midijobs zum Beispiel nicht immer steuerfrei. Das bedeutet, dass man in einigen Fällen von dem Einkommen Lohnsteuer absetzen muss. Was aber auf jeden Fall anfällt, sind die Abgaben für die Sozialversicherung. Schließlich befinden Sie sich anders als im Minijob in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Da der Gesetzgeber Anreize für Midijobs schaffen möchte, sind die Abgaben natürlich nicht so hoch wie bei Beschäftigungsverhältnissen, die in Teil- oder Vollzeit stattfinden.
Auch ist es nicht so, dass ein Midijobber mit 539 Euro im Monat genauso hohe Abgaben leisten muss wie ein Midijobber mit 2.000 Euro Monatsverdienst. Zur Berechnung legt man hierbei unterschiedliche Grenzen zugrunde.
Ziele eines Midijobs
Manch einer stellt sich womöglich die Frage, was überhaupt die Ziele eines Midijobs sind. Schließlich hätte der Gesetzgeber auf den Übergangsbereich zwischen Minijobs und Teil- bzw. Vollzeitbeschäftigung auch einfach verzichten können. Absicht des Gesetzgebers ist es sicherlich, den Sektor der Minijobs ein wenig zu erleichtern und Anreize für die Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit in Form eines Midijobs zu schaffen. Zwar müssen Arbeitnehmer:innen in einem Midijob mit monatlich mehr als 538 Euro Einkommen im Gegensatz zum Minijob Abgaben leisten, die Abgabenhöhe ist im Vergleich zu einem vollen Beschäftigungsverhältnis aber deutlich reduziert. So haben Arbeitnehmer:innen am Ende des Tages mehr Netto vom Brutto und der Staat sammelt im Gegensatz zu Minijobs Sozialversicherungsbeiträge und mitunter auch Steuern ein. Hier profitieren also beide Parteien.
Ziele eines Midijobs:
- Anreize für sozialversicherungspflichtige Tätigkeit schaffen
- Abgaben werden an das geringe Einkommen angepasst und deutlich reduziert
- Arbeitnehmer:innen müssen keine hohen Beiträge fürchten
Wie viel dürfen Arbeitnehmer in einem Midijob verdienen?
Wie beim Minijob gibt es auch beim Midijob eine Verdienstgrenze. Die Midijob Grenze liegt bei maximal 2.000 Euro im Monat. Das muss im Midijob Vertrag auch festgehalten werden. Und nicht nur das. Obendrein gelten natürlich auch die anderen arbeitsrechtlichen Vorschriften. So müssen im Vertrag auch der aktuelle Mindestlohn von mindestens 12,41 Euro pro Stunde (seit 1. Januar 2024) sowie eine tägliche maximale Arbeitszeit von 8 Stunden festgeschrieben werden.
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Wie wird ein Midijob angemeldet?
Wer einem Midijob nachgehen möchte, kann nicht von heute auf morgen loslegen. Am Anfang steht der Midijob Vertrag und im Anschluss muss man einen Midijob natürlich auch anmelden. Dies ist allerdings nicht Aufgabe der Arbeitnehmer:innen, sondern Pflicht für Arbeitgeber:innen. Da mit einem Midijob auch Sozialversicherungspflichten einhergehen, müssen Arbeitgeber:innen ihre Mitarbeiter:innen auch bei sämtlichen Sozialversicherungen melden. Wenn es das Einkommen nötig macht, muss außerdem das Finanzamt über das Beschäftigungsverhältnis in Kenntnis gesetzt werden.
Was sind die Unterschiede zwischen Midijob und Minijob?
Auch, wenn Midijob und Minijob namentlich häufig verwechselt werden, gibt es teils deutliche Unterschiede zwischen Ihnen. Dabei liegt der Unterschied zwischen Minijob und Midijob keineswegs nur in der Bezahlung. Auch bei der Sozialversicherung, dem Bruttoentgelt und den Steuern gibt es hier für Arbeitnehmer:innen einiges zu beachten.
Midijob | Minijob | |
---|---|---|
Bezahlung | Zwischen 538 € und 2.000 € im Monat (Stand: Januar 2024). | Maximal 538 € im Monat (Stand: Januar 2024). |
Sozialversicherung | Abgaben auf alle Sozialversicherungen | Rentenbeiträge (Befreiung möglich) |
Bruttoentgelt | Brutto minus Abgaben | Brutto = Netto |
Steuern | Reguläre Versteuerung der Einnahmen | Steuerfrei |
1. Unterschied zwischen Midijob und Minijob – Bezahlung:
Wer in einem Minijob tätig ist, darf monatlich maximal 538 Euro verdienen. Beim Midijob sind hingegen zwischen 538 Euro und 2.000 Euro im Monat möglich.
2. Unterschied zwischen Midijob und Minijob – Sozialversicherung:
Im Minijob fallen keine Sozialversicherungsbeiträge an. Wer möchte, kann hingegen Rentenbeiträge einzahlen, um Punkte für die staatliche Altersvorsorge zu sammeln. Wer in einem Midijob tätig ist, muss hingegen Abgaben auf alle Sozialversicherungen leisten.
3. Unterschied zwischen Midijob und Minijob – Bruttoentgelt:
Mehr Netto vom Brutto gibt es beim Minijob. Schließlich fallen hier weder Abgaben ans Finanzamt, noch an die Sozialversicherungen an. Anders sieht es beim Midijob aus. Hier muss man auf alle Fälle Sozialabgaben leisten. Mitunter wird auch eine Lohnsteuer fällig.
4. Unterschied zwischen Midijob und Minijob – Steuern:
Beim Minijob fallen keine Steuern an. Wer im Midijob beschäftigt ist, muss je nach Einkommenshöhe mit der regulären Versteuerung der Einnahmen rechnen.
Vorteile des Midijobs
Wer sich für einen Midijob entscheidet, mag zunächst einmal die drohenden Abgaben für Steuer und Sozialversicherung fürchten. Doch er bringt auch jede Menge Vorteile mit sich.
Midijob Vorteile Arbeitgeber:
- Geringere Abgaben für Steuer und Sozialversicherungen
Midijob Vorteile Arbeitnehmer:
- Rentenanspruch
- Schutz durch Arbeitslosenversicherung
- Schutz durch Kranken- und Pflegeversicherung
1. Midijob Vorteile – Rentenanspruch
Ein Midijob verpflichtet zur Einzahlung in die Rentenversicherung. Positiv ist dabei, dass trotz vergünstigter Abgaben ein voller Rentenanspruch entsteht.
2. Midijob Vorteile – Steuer
Mit einem Midijob fallen mitunter auch Steuern an. Dabei ist maßgeblich, ob es sich bei der Beschäftigung um den Haupt- oder Nebenerwerb der Arbeitnehmer:in handelt. Obendrein muss man hierbei auf die Steuerklasse Acht geben. So fällt die Lohnsteuer bei Arbeitnehmer:innen weg, die Mitglieder in der Steuerklasse I bis IV sind.
3. Midijob Vorteile – Kranken- und Pflegeversicherung
Ein entscheidender Vorteil vom Midijob ist die Krankenversicherung. Da Sie Sozialversicherungsbeiträge leisten, bekommen Sie auch eine entsprechende Absicherung aus der gesetzlichen Krankenversicherung und Pflegeversicherung. Obendrein sichert Ihnen dies Vorteile wie Lohnfortzahlung und Krankengeld.
4. Midijob Vorteile – Arbeitslosenversicherung
Bei einem Midijob steht Ihnen außerdem Arbeitslosengeld zu. Dies ist ein weiterer Vorteil, der aus der Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge erwächst. Wer mindestens 12 Monate lang am Stück einen Midijob ausübt, der hat Anspruch auf Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung.
5. Midijob Vorteile – Zusätzliche Nebenbeschäftigung
Midijob und Minijob schließen einander keinesfalls aus. So ist eine Nebenbeschäftigung in Form eines Minijobs auch dann zulässig, wenn Sie bereits einen Midijob ausüben. Dies kann im Zusammenspiel durchaus ertragreich sein. Schließlich ergeben sich mit zusätzlichem Minijob insgesamt bis zu 6.456 Euro obendrauf, für die keine Abgaben anfallen.
Nachteile des Midijobs
Auch bei Midijobs ist nicht alles Gold, was glänzt. Wir haben Ihnen die Nachteile aufgelistet.
Midijob Nachteile für Arbeitgeber:
- Verwaltungsaufwand ist durch Sonderregelungen höher als beim Minijob
Midijob Nachteile für Arbeitnehmer:
- Brutto nicht gleich Netto
- Abgaben für Sozialversicherungen
- Rentenbeiträge
Midijob und Minijob gleichzeitig – geht das?
Zwischen Minijob und Midijob gibt es zum Teil bedeutsame Unterschiede. Doch ganz so unverträglich wie es scheinen mag, sind die beiden Beschäftigungsformen nicht. Schließlich kann man Minijob und Midijob gleichzeitig ausüben. Wer einem Minijob und Midijob gleichzeitig nachgeht, kann so im Jahr bis zu 6.456 Euro zusätzlich zum Verdienst aus dem Midijob abgabenfrei hinzuverdienen.
Was ist besser, Midijob oder Teilzeit?
Was ist besser, Midijob oder Teilzeit? In vielen Beschäftigungsverhältnissen lässt sich der Midijob mit der Teilzeitarbeit gleichsetzen. Die Frage, ob nun Midijob oder Teilzeit besser ist, erübrigt sich also. Fest steht, dass man im Gegensatz zu Arbeitnehmer:innen, die mehreren Minijobs nachgehen, eine deutlich höhere soziale Absicherung hat. Die Teilzeit als Midijob in Kombination zu einem Minijob bietet für viele sicherlich die optimale Lösung. Schließlich kombiniert man so guten Verdienst mit sozialer Sicherheit.
Midijob Sozialversicherung: Ist ein Midijob sozialversicherungspflichtig?
Einer der größten Unterschiede zum Minijob findet man beim Midijob bei der Sozialversicherung. Schließlich ist ein Midijob sozialversicherungspflichtig. Die Midijob Sozialabgaben halten sich allerdings im Vergleich zur Beschäftigung in Vollzeit im Rahmen.
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Midijob Sozialversicherung: Berechnung der Sozialversicherungen im Midijob ab 1. Januar 2024
Bei einem Midijob muss man Beiträge für Sozialversicherung zahlen. Die Midijob Sozialabgaben halten sich allerdings in Grenzen, um diese Form der Beschäftigung attraktiv zu halten. Aber wie berechnet sich der Sozialversicherungsanteil beim Midijob? Hierbei spielen Faktoren wie der Beitragssatz der Krankenkasse eine wichtige Rolle.
Krankenversicherung (allgemeiner Beitragssatz) | 14,60 % |
Krankenversicherung (durchschnittlicher Zusatzbeitragssatz) | 1,7 % |
Rentenversicherung | 18,60 % |
Arbeitslosenversicherung | 2,6 % |
Pflegeversicherung | 3,4 % |
Gesamtsozialversicherungsbeitragssatz | 40,90 % |
Faktor F 2024 (28 : 40,90) | 0,6846 |
Midijob Sozialversicherung: Wie groß ist der Arbeitnehmeranteil zu den Sozialabgaben im Midijob?
Auch bei den Midijob Sozialabgaben müssen sich Arbeitgeber:innen beteiligen. Allerdings fallen die Beiträge zum Teil attraktiver aus als beim Minijob. So müssen Arbeitgeber:innen im Schnitt nur rund 19 Prozent der anfallenden Sozialversicherungsbeiträge leisten.
Steuern im Midijob
Muss ich bei einem Midijob Steuern zahlen? Dafür muss man sich zunächst die Frage stellen: Wie wird ein Midijob versteuert? Auch hier fällt die Lohnsteuer an. Allerdings muss nicht jeder Midijob Steuern bedeuten. Insbesondere die Steuerklassen I bis IV sind von der Midijob Lohnsteuer befreit. Anders sieht es bei Steuerklasse V und VI aus.
Welche arbeitsrechtlichen Regelungen gibt es bei einem Midijob?
Wichtige Regelungen für Midijobber haben wir Ihnen aufgelistet:
- Monatsgehalt von maximal 2.000 Euro im Monat
- Sozialversicherungsbeiträge sind Pflicht
- Lohnsteuer fällt unter gewissen Umständen ebenfalls an
Midijob: Wie viele Stunden dürfen Arbeitnehmer arbeiten?
Die Regelungen zur Arbeitszeit finden auch beim Midijob Anwendung. Das bedeutet, dass im Midijob maximal acht Stunden am Tag möglich sind. Midijob Stunden pro Woche können dementsprechend maximal 48 vorliegen.
Steht mir im Midijob Urlaub zu? Und wenn ja, wie viel?
Midijobber dürfen sich ebenfalls über einen Urlaubsanspruch freuen. Wie viel Urlaub haben Midijobber? Hier gilt abermals der gesetzliche Urlaubsanspruch. Es kommt darauf an, wie viele Tage Sie durchschnittlich in der Woche arbeiten. Wer sechs Tage in der Woche arbeitet, hat Anspruch auf mindestens 24 Urlaubstage. In Ihrem Arbeitsvertrag wird die genaue Zahl geregelt.
Was passiert, wenn ich im Midijob krank werde?
Erhalte ich bei einem Midijob Krankengeld? Durch Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge sind Sie abgesichert. Das wird unter anderem beim Krankengeld deutlich. Sobald Ihre Lohnfortzahlung endet, springt die Krankenversicherung ein und unterstützt Sie mit dem Krankengeld.
Wie funktioniert die Kündigung bei einem Midijob?
Ein Midijob kann durchaus anstrengend sein. Da möchte so manche Arbeitnehmer:in schnell wieder aus dem Arbeitsvertrag heraus. Aber wie sieht die Kündigung beim Midijob aus? In einem Midijob finden grundsätzlich die allgemeinen gesetzlichen Regelungen Anwendung. Die Midijob Kündigungsfrist umfasst also grundsätzlich vier Wochen bis zum 15. oder Ende des Kalendermonats, sofern vertraglich nicht etwas anderes geregelt ist. Ausnahmsweise entfällt die Kündigungsfrist beim Midijob, wenn das Recht zur fristlosen Kündigung vorliegt.
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Midijob: Rentenanspruch
Da Sie beim Midijob in die Rentenversicherung einzahlen, können Sie fleißig Rentenpunkte sammeln.
Kurz und knapp: Midijob – Allgemeine Regelungen
- Arbeitszeit täglich maximal 8 Stunden
- Mindestlohn 12,41 € pro Stunde
- Urlaubsanspruch (bei 5-Tage-Woche mindestens 20 Tage im Jahr)
- Kündigungsfristen laut Gesetz bzw. Arbeitsvertrag
- Anspruch auf Entgeltfortzahlung und Krankengeld
- Anspruch auf Arbeitslosengeld nach 12 Monaten Tätigkeit im Midijob
- Keine pauschale Besteuerung wie beim Minijob, die Lohnsteuer wird individuell berechnet
Midijob, Arbeitslosengeld 1 und Arbeitslosengeld 2 – Was ist zu beachten?
Erhalte ich beim Midijob Arbeitslosengeld 1 und 2? Wer einen Midijob ausübt, zahlt in die Arbeitslosenversicherung ein. Folglich entsteht bei allen Arbeitnehmer:innen, die mindestens für ein Jahr in der Beschäftigung waren, ein Anspruch auf ALG 1. Wer einen Midijob ausübt, kann parallel auch Arbeitslosengeld 2 (Hartz IV) erhalten. Allerdings kann hier eine teilweise Anrechnung stattfinden.
Midijob als Student
Kann ich einen Midijob während des Studiums ausüben? Ein Midijob für Studenten ist durchaus attraktiv. Wenn ein Midijob vom Studenten ausgeübt wird, kann man parallel sogar noch Kindergeld beziehen. Wichtig ist, dass Studenten im Midijob nicht länger als 20 Wochenstunden arbeiten dürfen. Ansonsten können Abzüge beim Kindergeld folgen. Wer beispielsweise im Midijob als Werkstudent arbeitet, muss außerdem die BAföG-Regeln beachten. Mehr als 6.456 Euro darf man demzufolge im Jahr nicht verdienen. Auch hier können Abzüge die Folge sein.
Wie können die Chevalier Rechtsanwälte Ihnen weiterhelfen?
Sie haben weitere Fragen zu Midijobs im Besonderen oder das Arbeitsrecht im Allgemeinen? Die Rechtsexpert:innen der Chevalier Rechtsanwälte stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Haben Sie eine Kündigung erhalten? Um die mögliche Höhe Ihrer Abfindung zu erfahren, informieren Sie sich gerne auf unserer Abfindungsrechner Seite und nutzen Sie im Anschluss unseren Online – Schnellcheck zur Prüfung Ihrer Ansprüche.